Skateistan ya boshe


Die Schweizer Initiative „Skate to Kabul“ des Vereins Interkult hat sich ein besonderes Ziel gesetzt:

SKATE TO KABUL ist eine schweizweite Sammelaktion von gebrauchtem Skateboard-Equipment zu Gunsten der Skateboardschule Skateistan.

Sie ermöglicht es Schweizer Kindern und Jugendlichen, im Rahmen ihrer Möglichkeiten, einen aktiven Beitrag zu einem Hilfsprojekt zu leisten, indem sie Gleichaltrigen in Afghanistan direkt helfen.

Über Kennnummern auf dem gespendeten Material können Kinder und Jugendliche der beiden Kulturräume in einen persönlichen Kontakt treten, um so gewissermassen mit dem Skateboard über die kulturellen Gräben zu springen.

Neben dem Go Skateboarding Day im Juni 2010 in Basel ist die Initiative auch über die Schweiz hinaus durch ihren einfachen aber bestechenden Ansatz bekannt geworden. Bis zum August 2010 liefen in über 60 Skateboardshops und Einkaufszentren Sammelaktionen an. Die Aktion  ist von Erfolg gekrönt: Am 30.03.2011 stach der Container mit den gespendeten Brettern zusammen mit einer Klettergartenausrüstung und einer Siebdruckmaschine von Antwerpen aus in See . Er wird vorraussichtlich im Mai sein Ziel über den Landweg von Karachi in Pakistan aus erreichen.

Was passiert mit den Brettern, die die Welt bedeuten  ?

Zunächst gelangen die Skateboards in die Schule Skateistan:

Skateistan ist Afghanistans erste Skateboardschule und bietet rund 240 Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen fünf und siebzehn Jahren die Möglichkeit, für eine kurze Zeit ihren Alltag hinter sich zu lassen und Skateboard zu fahren.Gegründet wurde die Einrichtung von den Beiden australischen Skatern Oliver Percovich und Sharna Nolan die 2007  das erste mal mit ihren Brettern über den Asphalt Kabuls rollten und ihre Bretter gleich vor Ort den sie umgebenden Kindern spendeten.

Kleine Schritte statt großer Gesten

Wie sieht denn im Moment der Alltag in den Großstädten Afghanistans aus? Was macht die Kindheit eigentlich aus ? Die meisten Kinder leben in bitterer Armut und müssen durch ihre Arbeit teilweise noch ihre Familien unterstützen. Ein besonderes Einkommen beispielsweise der Strassenkinder Kandahrs ist, neuerdings Metallreste nach Bombenexplosionen einzusammeln. Ein lukratives Geschäft, wie aktuell  berichtet wird.

Skateboardfahren ist der einzige Sport in Afghanistan, den Mädchen in der Öffentlichkeit ausüben dürfen – dazu der einzige den sie gemeinschaftlich mit Jungen praktizieren dürfen.

Skateboarden ist gekoppelt an Unterricht in Englisch und der Landessprache Dari, vermittelt Fähigkeiten in Gesundheitsfragen so wie Informationstechnologien und fördert gezielt die Kreativität der Schüler. Unabhängig von ethnischen und sozialen Hintergründen oder Geschlecht haben Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, das koedukative Angebot zu nutzen. So schafft es Skateistan über den Spass am Skaten, den Kindern auch Kompetenzen für ihre Zukunft zu vermitteln.

LINKS und Spendenmöglichkeiten unter

www.skateistan.org

oder

www.skate-to-kabul.ch

Sämtliche Bildrechte liegen bei Interkult/Skate to Kabul

Ausschreibung: Der Arabische Fond für Kunst und Kultur

Arab Fund for Culture & ArtsDer Arabische Fond für Kunst und Kultur (AFAC) ist eine nichtkommerzielle Organisation, die unabhängigen Künstlern und kulturellen Institutionen in der arabischen Welt direkte finanzielle Unterstützung zukommen lässt. Seit 2007 operiert die Organisation aus der Schweiz mit einem Büro in Amman.

AFAC lädt Künstler, NGOs, kulturelle und Bildungsorganisationen, Regierungsinstitutionen und private Unternehmen, die in der arabischen Welt in der Kunst und Kultur tätig sind, ein, Vorschläge auf diesen Gebieten einzureichen:

– Unabhängige Filme
– Darstellende Künste
– Visuelle Künste
– Literatur
– Forschung
– Workshops

Bewerbungsformular und Richtlinien:
http://www.arabculturefund.org

Die Bewerbungen müssen komplett in arabisch sein und können per Email geschickt werden an:
apply@arabculturefund.org

Oder in einem versiegelten Umschlag, addressiert an:
Arab Fund for Culture & Arts
Amman 11118, Jordan Po Box 1402

Einsendeschluss: 31. August 2010